Vogelarten der Insel Kreta
(Eisvogel Männchen)
Kreta ist die größte der griechischen Inseln und ist für Natur- und Vogelfans ein beliebtes Reiseziel. Die Insel bietet den verschiedensten Vogelarten unterschiedliche Lebensräume und wird von Zugvögeln auf ihrem Zug zwischen Brut- und Überwinterungsquartieren als Zwischenstopp genutzt. Es gibt auch Vogelarten, die Kreta als Überwinterungsquartier auswählen. Außerdem brüten etwa 80 Vogelarten auf Kreta.
Einige der Arten, die man auf Kreta finden kann, möchte ich euch an dieser Stelle vorstellen. Manche Arten konnte ich selbst dort beobachten und/oder fotografieren, andere habe ich selbst nicht sichten können. Ich fange mit dem Schwarzkehlchen an, das im Garten unserer Ferienunterkunft täglich zu beobachten war.
(Schwarzkehlchen Männchen)
Schwarzkehlchen sind kleine Singvögel, die mit ihren etwa 12 cm Größe ein bisschen kleiner sind als Rotkehlchen.
Die Vögelchen gehören genau wie Rotkehlchen, Blaukehlchen und Braunkehlchen zur Familie der Fliegenschnäpper.
Die Vögel nutzen im Gegensatz zum nah verwandten Braunkelchen eher trockene und buschige Bereiche im Offenland.
Sie bewohnen zum Beispiel offenen Heideflächen, Wiesen, Brachen und Moore. Sträucher, Schilfhalme, Zäune oder andere exponierte Stellen dienen als Singwarten für die Männchen oder auch als Aussichtspunkte, um Nahrung von oben zu erspähen. Als Beutetiere dienen Insekten, Würmer, Spinnen und ähnliches Kleingetier, das meistens auf dem Boden gefangen wird.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich voneinander. Das Schwarzkehlchen-Männchen hat einen schwarzen Kopf und einen weißen Halsring. Die Vorderseite ist ziemlich auffällig orange-rot und das Bäuchlein wird nach unten hin weiß.
Flügelchen und Schwanz sind dunkel gefärbt.
(Schwarzkehlchen Jungvogel)
Das Schwarzkehlchen-Weibchen ist mit ihrem bräunlichen Federkleid eher ein unauffälliges Geschöpf. Es hat auch eine orange Vorderseite, ist aber insgesamt blasser gefärbt. Genau wie das Männchen hat das Weibchen einen dunklen Schwanz und ein helles Flügelfeld, das vor allem im Flug sichtbar wird.
(Schwarzkehlchen Weibchen)
Ein Schwarzkehlchen-Gelege besteht aus 3 bis 6 Eiern, die etwa zwei Wochen lang bebrütet werden. Die jungen Schwarzkehlchen werden von beiden Elternvögeln aufgezogen. In einem Alter von etwa 14 Tagen können die Jungvögel schon kurze Strecken fliegen. Weitere 5 Tage werden sie noch von beiden Eltern betreut, danach kümmert sich das Männchen noch etwa 10 Tage um den Nachwuchs, bis dieser schließlich selbstständig ist. Während dieser Zeit beginnt das Weibchen schon mit der nächsten Brut.
Der Eisvogel ist etwa 16 bis 18 cm groß und wiegt um die 35 bis 40 Gramm. Nicht viel größer als ein Spatz aber eine sehr auffällige Erscheinung. Sein auffälliges Federkleid schillert in den schönsten Farben und macht ihn unverwechselbar. Er lebt an Gewässern, in denen er nach kleinen Fischen, Krebstieren und Kaulquappen taucht. Von seiner Sitzwarte aus beobachtet er seine Beute im Wasser eine Zeit lang bevor er schnell eintaucht.
Die Beutetiere werden auf einem Stein oder Ast verspeist. Nach einiger Zeit werden die unverdaulichen Überreste dann als Gewölle herausgewürgt.
Der Eisvogel hat einen gedrungenen Körper mit kurzen Beinchen und einen Stummelschwanz. Die Flügel sind breit und die Spannweite beträgt ca. 25 cm. Der Schnabel ist ca. 4 cm lang und sehr spitz zulaufend.
Gebrütet wird zwei mal im Jahr in Nisthöhlen an Steilufern von Gewässern. Das Gelege besteht meistens aus 5 bis 7 Eiern, die etwa 18 bis 21 Tage lang bebrütet werden. Nach 23 bis 27 Tagen werden die jungen Eisvögel flügge. mehr Info
Der Wiedehopf ist ein sehr auffälliger Vogel mit orange-braunem Gefieder und einem ca. sechs Zentimeter langen Schnabel. Mit einer Körpergröße von 26 bis 29 cm ist der Wiedehopf nur etwas größer als eine Amsel. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nur gering voneinander.
Als Nahrung dienen Insekten, Würmer, Larven und ähnlich kleines Getier, das auf dem Boden gejagt wird.
Auf Kreta habe ich einen Wiedehopf während einer Wanderung durch die Myli-Schlucht beobachten können. Er segelte immer wieder zwischen den Felswänden umher, was ein sehr schöner Anblick war.
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(Samtkopfgrasmücke Männchen)
Ziemlich häufig konnte ich auf Kreta die Samtkopfgrasmücke beobachten, die durch ihre auffällig roten Augenringe recht einfach zu bestimmen ist. Die Samtkopfgrasmücke ist ein kleines Singvögelchen mit ca. 14 cm Körpergröße und etwa 10 bis 14 Gramm Gewicht.
Das Samtkopfgrasmücken-Männchen ist mit seinem schwarzen Köfpchen und den roten Augenringen recht auffällig. Die Kehle ist weiß und das restliche Gefieder ist grau mit einer dunkleren Oberseite.
(Samtkopfgrasmücke Weibchen)
Das Samtkopfgrasmükcne-Weibchen ist etwas unauffälliger braun gefiedert. Auch der Augenring ist nicht so intensiv rot wie beim Männchen.
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(Mittelmeer-Steinschmätzer Weibchen)
Der Mittelmeersteinschmätzer ist ein kleiner Langstreckenzugvogel, der weitestgehend in der Mediterranen Zone vorkommt. Überwintert wird in Afrika südlich der Sahara.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich sehr deutlich voneinander. Männchen sind schwarz-weiß, wobei die Gefiederfärbung jahreszeitenabhängig variiert. Ich konnte mehrmals ein Mittelmeersteinschmätzer-Weibchen beobachten, das sich als Zaungast im Garten unserer Ferienunterkunft sehen ließ. Das Männchen blieb mir leider verborgen.
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(Buchfink Männchen)
Der Buchfink gehört zu unseren Standvögeln in Deutschland und ist auch auf Kreta häufig zu finden. Er wird zwischen 10 und 18 cm groß und etwa 20 bis 30 g schwer. Man hört die Männchen schon früh im Jahr singen. Sie haben einen ziemlich einzigartigen Gesang, den man gut vom Gesang anderer Vögel unterscheiden kann. In der Palme vor unserem Fenster ersetzte ein sehr ehrgeiziges Exemplar den Wecker. Kurz nach Sonnenaufgang schmetterte er täglich sein Lied.
(Buchfink Weibchen)
Vor allem das Männchen hat ein auffälliges Gefieder mit einer rosafarbenen bis rotbraunen Unterseite, einem blaugrauen Köpfchen und weißen Flügelstreifen. Diese Flügelstreifen hat das Weibchen auch, es ist aber graubraun und damit nicht so farbenfroh. Durch seine unauffällige Färbung ist es recht gut getarnt und schwerer zu entdecken als das Männchen. mehr Info
(Grauschnäpper)
Dieses kleine unscheinbare Vögelchen habe ich mehrmals in der Gegend um das Kloster Preveli gesichtet.
Grauschnäpper sind schlanke Vögel, die zur Familie der Fliegenschnäpper gehören. Sie sind in etwa so groß wie ein Spatz, nämlich zwischen 13,5 und 15 cm.
Sie kommen fast in ganz Europa vor. Allerdings sieht man sie bei uns in Deutschland nur im Sommer. Als Langstreckenzieher überwintern Grauschnäpper südlich der Sahara im tropischen Afrika. Ihr Federkleid ist recht schlicht. Sie sind grau-bräunlich mit einer dunklen Oberseite und einer hellen Vorderseite, die genau wie das Köpfchen leicht gestrichelt ist. mehr Info
Schafstelzen sind etwa 15 bis 17 cm große Vögelchen, die sich je nach Unterart leicht unterscheiden. Bei den Männchen ist die Brust und die Kehle leuchtend gelb, bei den Weibchen eher blassgelb. Im Vergleich zur fast gleich aussehenden Gebirgsstelze hat die Schafstelze einen deutlich kürzeren Schwanz.
Meistens findet man die Schafstelze auf feuchten Wiesen und Feldern in Gewässernähe.
Als Bodenbrüter legt die Schafstelze ihr Nest gut versteckt in einer Bodenvertiefung im Gras an. Grashalme und kleine Wurzeln dienen als Nistmaterial. Außerdem wird die Nestmulde mit Tierhaaren ausgepolstert. mehr Info
Die Bachstelze ist ein schwarz-weiß gefärbter und recht auffälliger kleiner Singvogel, den ich auf Kreta häufig zu sehen bekam.
Sie ist ca. 18 cm lang und hat einen langen Schwanz, der etwa 9 cm der Gesamtkörperlänge einnimmt und ständig wippt. Das Gewicht der kleinen Vögel beträgt etwa 24 g.
Männchen und Weibchen sind vor allem während dem Sommer im Brutkleid schwer zu unterscheiden. Beide haben das auffällige schwarz-weiße Gefieder mit der schwarzen Kappe. Nur im Detail kann man kleine Unterschiede erkennen. Beim Weibchen sind die weißen Gesichtspartien meistens nicht so deutlich von den schwarzen Partien abgesetzt und gräulich meliert. Ausserdem ist die schwarze Färbung am Nacken nicht so scharf abgegrenzt wie beim Männchen. Allerdings kann bei einigen Weibchen die Kopfzeichnung genau so ausgeprägt sein wie beim Männchen. mehr Info
Greifvögel auf Kreta
Die Gebirge der Insel beheimaten einige seltene Greifvogelarten. Sogar Steinadler und Bartgeier kommen auf Kreta vor.
Steinadler sind ebenfalls Bewohner der kretischen Berge, die ein recht gutes Nahrungsangebot für die Vögel bieten. Vor allem Hühnervögel wie Rebhühner werden dort als Beutetiere genutzt. Man findet Steinadler vor allem in der Region des Psiloritis-Massivs. Dabei handelt es sich um eines der drei über 2000 Meter hohen Gebirgsmassive der Insel.
Die Gebirgsketten sind in vier Regionen unterteilt: die Nordost-, Ost-, Südost- und Westflanken. Steinadler-Brutpaare besiedeln hauptsächlich die östliche und südöstliche Region. Jungvögel und einzelne ausgewachsene Steinadler sind dagegen in den anderen beiden Regionen zu finden.
Die Vögel erreichen eine Körpergröße von bis zu einem Meter und ein Gewicht von bis zu 6,7 Kilo. Die Flügelspannweite eines Steinadlers beträgt beachtliche 2,3 Meter. Steinadler-Weibchen werden deutlich größer und schwerer als Männchen. mehr Info
Die seltenste Geierart Europas ist der Bartgeier.
Er ernährt sich fast ausschließlich von Aas. Eine Ausnahme gibt es, denn manche Bartgeier erbeuten auch Landschildkröten, die sie hoch in die Luft tragen und von dort aus fallen lassen, um den Panzer zu knacken. Die gleiche Methode wenden die Vögel bei Knochen an, um sie zu öffnen.
Bartgeier gehören mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,9 Metern und einer Größe von bis zu 125 cm zu den größten flugfähigen Vögel der Welt.
In Europa sind Bartgeier neben den ca. gleich großen Mönchsgeiern die größte Greifvogelart.
Wenn man diese Vögel sieht, dann in Bergregionen oberhalb der Baumgrenze, wo sie die Thermik optimal nutzen können.
Auf Kreta gibt es nur wenige Brutpaare und einen Bestand von etwa 25 Exemplaren.
Die Population ist über das gesamte kretische Gebirge verstreut. Die Nester der Bartgeier befinden sich in einer Höhe zwischen 350 und 1500 m in sentkrechten Felswänden. mehr Info
Ein weiterer großer Greifvogel, der in den Bergregionen Kretas vorkommt, ist der Gänsegeier.
Die Berge bieten dem Gänsegeier zum Brüten und zur Nahrungssuche den richtigen Lebensraum.
Manchmal (vor allem im Sommer) kann man eine große Anzahl der Vögel am Himmel kreisen sehen, wenn die Geier auf der Suche nach Nahrung die Landschaft auskundschaften.
Gänsegeier werden bis zu 110 cm groß und 11 kg schwer. Ihre Spannweite beträgt bis zu 2,69 m. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Aas. Es handelt sich um sehr gesellige Vögel, die auch in Kolonien an Felswänden brüten. mehr Info
Milane kommen auf Kreta zum Beispiel in der Region um Ravdoucha im Nordwesten Kretas vor. Allerdings findet man auf der Insel keine Rotmilane. Nur Schwarzmilane sind auf der Insel heimisch.
Schwarzmilane sind mittelgroße Greifvögel und deutlich kleiner als Rotmilane. Sie werden etwa 55 bis 60 cm groß und erreichen ein Gewicht von 850 g. Die Flügelspannweite beträgt 140 bis 150 cm. Die Männchen sind etwas kleiner als die Weibchen.
Im Gegensatz zu Rotmilanen sind Schwarzmilane fast überall auf der Welt beheimatet. Sie halten sich vorzugsweise in Gewässernähe auf. Daher stammen seine älteren Namen "Wassermilan" und "Seemilan". mehr Info
Habichtsadler
Der relativ kleine Habichtsadler wird ca. 65 bis 72 cm groß und hat eine Flügelspannweite von 150 bis 180 cm. Diese Art ist
besonders aggressiv und ist beeindruckend schnell im Flug. Man findet den Habichtsadler in Gebirgsregionen in niedriger bis mittlerer Höhe. Auf Kreta bewohnt er hauptsächlich das Asterousia-Gebirge. Als Nahrung nutzen diese Vögel kleine Vögel oder Säugetiere wie zum Beispiel Hasen.
Den Mäusebussard sieht man auf Kreta recht häufig. Er ist der verbreiteste Greifvogel in Europa.
Der Mäusebussard ist ein mittelgroßer Greifvogel mit einer Körpergröße von ca. 55 cm und einer Flügelspannweite von etwa 136 cm.
Während seiner Suchflüge nutzt er die Thermik um manchmal stundenlang vom Himmel aus ohne großen Kraftaufwand nach Beute Ausschau zu halten. Alternativ versucht er von einem Ansitz aus seiner Beute aufzulauern und von dort aus anzufliegen.
Manchmal ist der Mäusebussard auch zu Fuß unterwegs und sucht am Boden nach Würmern, Schnecken oder Insekten. mehr Info
Lanneralken findet man in offenen Landschaften trockener Gebiete. Sie bewohnen sowohl Wüstengebiete als auch felsige Gegenden an Küsten. Auf Kreta sollte man in den zahlreichen Schluchten, wie zum Beispiel in der Rouvas Schlucht, die Augen nach den Vögeln offen halten. Einheimische berichteten mir, diese Fakenart könnte man mit etwas Glück beobachten. Selbst konnte ich leider kein Exemplar sichten.
Vom Wanderfalken unterscheidet den Lannerfalken seine etwas schlankere Figur, sein schmalerer Schwanz und niedrigere Flügelschlagfrequenz im Flug.
Weibchen erreichen eine Flügelspannweite von 110 cm, Männchen um die 100 cm. Sein Gewicht beträgt 500 bis 900 g und seine Körpergröße 44 bis 49 cm, womit er zu den Großfalken gehört.
Seine Beute besteht hauptsächlich aus anderen Vögeln. Nur wenn das Nahrungsangebot knapp ist, verspeist er auch Kaninchen oder Ratten, manchmal auch Eidechsen und Käfer.
Meistens jagen Lannerfalkenpaare gemeinsam. Sie jagen ihre Beute aus dem Suchflug heraus und können sowohl Vögel im Flug (bis zur Größe von Elstern) als auch Beutetiere am Boden erlegen (bis zur Größe junger Hasen oder Ratten). Ab und zu kann man sie auch bei der Jagd auf kleine Reptilien oder Insekten zu Fuß beobachten.
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Wanderfalken sind für ihre Schnelligkeit im Flug bekannt. Sie sind größer und kräftiger als Turm- und Baumfalken. Die Körperlänge beträgt nur 35-50 cm und die Flügelspannweite 90-115 cm.
Das Gefieder der Vögel ist grau an der Oberseite und weiß mit einer dunklen Querbänderung an der Unterseite. Der Kopf ist dunkel, die Kehle und die Wangen dagegen sind weiß.
Als Nahrung dienen fast ausschließlich andere Vögel, die der Wanderfalke im Flug erbeutet. Hauptsächlich werden Haustauben, Stare, Lerchen, Buchfinken, Drosseln und Rabenvögel gejagt. mehr Info
Eleonorenfalke
Der Eleonorenfalke ist ein mittelgroßer Falke, der in Ostafrika überwintert und im April in seine Brutgebiete im Mittelmeerraum zieht. Diese Art wird 36-40 cm groß und erreicht eine Flügelspannweite von 103 cm. Die Körperoberseite der Tiere ist schwarz, die Unterseite rötlich-braun.
Meistens jagen Eleonorenfalken nicht allein. Als Beutetiere dienen große Insekten oder kleine Vögel. Als Brutplatz bevorzugen die Vögel Höhlen oder Spalten auf Klippen.
Kolonien von Eleonorenfalken befinden sich normalerweise auf den vorgelagerten Inseln Kretas, denn die Vögel halten sich nicht gerne in Menschennähe auf. So nisten sie zum Beispiel am östlichen Ende der unbewohnten Insel Dia. Diese Insel ist 5 km lang, 3 km breit und liegt etwa 13 km nördlich von Heraklion.
Der Turmfalke kommt auf Kreta, genau wie in Deutschland, recht häufig vor. Der Turmfalke ist nicht besonders menschenscheu und nistet sogar in unserer unmittelbaren Nähe, zum Beispiel in Kirchtürmen oder an anderen Gebäuden.
Sie sind etwa 35 cm groß, haben eine Spannweite von ca. 75 cm und ein Gewicht von 200 - 300 g.
Als Nahrung nutzen Turmfalken kleine Säugetiere wie z.B. Mäuse, kleine Vögel, Insekten und Reptilien. mehr Info
Watvögel auf Kreta
Auch eine große Anzahl an Watvogelarten findet man auf Kreta, vor allem zu den Zugzeiten. Denn viele dieser Arten sind Zugvögel, die Kreta als Zwischenstopp auf ihrer Reise zwischen ihren Brut- und Überwinterungsquartieren nutzen.
Das auffälligste Erkennungsmerkmal des Stelzenläufers sind die langen roten Beinchen und der dünne gerade Schnabel. Die Körperlänge beträgt etwa 33 bis 36 cm, wobei die Beine nicht mitgerechnet sind. Der Stelzenläufer ist etwas kleiner als der Säbelschnäbler.
Als Langstreckenzieher überwintert der Stelzenläufer in Afrika.
Sein Lebensraum sind Flachwasserzonen, Lagunen, Seen und Flußmündungen. Die langen Beinchen ermöglichen ihm die Nahrungssuche im Wasser, wo er sich Krebstiere, Insekten, Würmer, Schnecken und sonstige Kleintiere einverleibt. mehr Info
Austernfischer gehören zu den typischen Vögeln der Küstengebiete. Sie werden etwa 35 bis 45 cm groß und sind durch ihren auffällig orange-roten Schnabel und dem schwarz weißen Federkleid recht leicht von anderen Vögeln zu unterscheiden. Auch die Füße und Augenringe sind orange-rot gefärbt.
Männchen und Weibchen sehen sich sehr ähnlich, am ehesten kann man sie anhand der Schnabellänge unterscheiden. Weibchen haben einen etwas längeren Schnabel. mehr Info
Der Triel ist ein dämmerungs- bzw. nachtaktiver Vogel. Nur an sehr trüben Tagen sowie während der Jungenaufzucht wurden auch länger andauernde Aktivitätsphasen während des Tages beobachtet. Die großen Augen sind für die Nahrungssuche während der Dunkelheit optimal. Durch seine Gefiederfärbung ist der Triel in seinem natürlichen Lebensraum gut getarnt. Der Triel bewohnt trockene, steinige Gebiete mit nur karger Vegetation, wie sie auf Kreta zu finden sind. mehr Info
Der Steinwälzer ist ein kleiner Watvogel, der die Eigenart besitzt, Steine und Seetanghäufchen entlang der Küste herumzuwälzen, um darunter nach Essbarem zu suchen. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Schnecken, Krebstieren, Muscheln, Larven und Insekten. Die Vögel sind ziemlich zutraulich, so daß man sehr nah an sie herankommen und sie in Ruhe beobachten kann.
Das Männchen ist im Prachtkleid auf der Körperoberseite leuchtend rotbraun und schwarz gefärbt. Das Weibchen ist insgesamt matter und hat einen rahmfarbenen Fleck am Genick. Im Ruhekleid sind beide Geschlechter deutlich unauffälliger und sehen sich recht ähnlich. mehr Info
Reiherarten auf Kreta
Reiher sind auf Kreta fast allgegenwärtig. An vielen Seen, Flüssen und an den Küsten sind diese schönen Vögel zu beobachten.
Der Seidenreiher ist ein relativ kleiner Vertreter seiner Familie. Im Vergleich zum Graureiher und Silberreiher ist er recht zierlich. Er wird etwa 55 bis 65 cm groß und wiegt ca. 350 bis 550 g. Seine Flügelspannweite beträgt ca. 100 cm.
Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Sie haben
beide reinweißes Gefieder, einen schwarzen Schnabel und auffällig gelbe Füße. mehr Info
Vor allem in seichten Gewässern oder am Ufer von Seen und Flüssen hält sich der Graureiher gerne auf. Er pirscht entweder langsam durchs Wasser oder steht auf einer Aussichtswarte, wie z.B. einem Stein, und beobachtet die Fische, die er verspeisen möchte.
Aber es stehen nicht nur Fische auf dem Speiseplan. Auch Amphibien und kleine Säugetiere, wie z.B. Mäuse lässt er sich schmecken. Deshalb trifft man ihn nicht ausschließlich am Wasser. Manchmal sieht man ihn auch auf Wiesen oder Feldern.
Der Graureiher wird 90 bis 98 cm groß und wiegt zwischen 1 und 2 Kilogramm.
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Nachtreiher erreichen eine Größe zwischen 58 und 65 cm und wiegen zwischen 727 und 1014 g. Weibchen sind meistens kleiner als Männchen und haben während der Fortpflanzungszeit einen etwas kürzeren Federschopf.
Als Lebensraum dienen Salz- und Brackgewässer sowie Marschland. Auch an Flüssen, flachen Sümpfen und an Seeufern fühlt sich der Nachtreiher wohl.
So zum Beispiel auf Kreta im Palmenwald von Preveli, der direkt am Strand von Preveli beginnt. Er liegt an der Südküste Kretas in der Gemeinde Agios Vasilios. Der Fluß Kourtaliotis mündet hier ins Meer. Allerdings ist dieses Gebiet tagsüber, vor allem im Sommer, sehr frequentiert, so daß die Vögel zu dieser Zeit verständlicherweise lieber verborgen bleiben. Früh am Morgen ist die beste Tageszeit, um hier her zu kommen.
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Wasservögel auf Kreta
Wer sich hauptsächlich für Wasservögel wie zum Beispiel Entenarten interessiert, wird auf Kreta so einige Interessante Entdeckungen machen. Die Seen, Flüsse und die Küsten sind immer einen Besuch wert und schöne Ziele zur Vogelbeobachtung.
Der Kournas-See ist der einzige natürliche Süßwassersee der Insel. Er liegt im Westen Kretas in der Nähe von Georgioupoli. Hier kann man mit etwas Glück Moorenten beobachten.
Moorenten werden ca. 38 bis 42 cm groß und wiegen zwischen 520 und 680 g.
Ihre Nahrung besteht aus Wasserpflanzen und Samen, aber auch kleine Tiere wie Wasserinsekten oder Schnecken gehören zu ihrem Speiseplan.
Die Vögel brüten nur einmal im Jahr. Das Nest wird gut versteckt angelegt und befindet sich entweder direkt am Wasser oder in unmittelbarer Ufernähe. mehr Info
Teichrallen sind etwa 35 cm große dunkle Wasservögel mit grünlichen Füßen, was ihre wissenschaftliche Artbezeichnung "Gallinula chloropus" erklärt. Diese bedeutet "grünfüßiges Hühnchen".
Als Lebensraum dienen, wie der Name schon sagt, Gewässer wie zum Beispiel Teiche und Seen.
Ausgewachsene Teichhühner sind dunkelbraun an der Oberseite und an der Unterseite grauschwarz. Auf den ersten Blick kann man die Teichralle mit einem Blässhuhn verwechselen. Dieses ist am besten anhand der weißen Stirnplatte von der Teichralle zu unterscheiden. mehr Info
Blässhühner sind 36 bis 42 cm große und zwischen 700 und 900 g schwere Wasservögel, die zu den Rallen gehören. Sie kommen häufig vor, so daß sie wohl jeder schon einmal gesehen hat. Sie sind nicht besonders scheu und man findet sie, wie Enten, in Teichen und Seen, Kanälen und Flüssen.
Ihr Erkennungsmerkmal ist ein weisses Hornschild über dem Schnabel, die sogenannte "Blesse". Beide Schreibweisen sind richtig, sowohl "Blässhuhn" als auch "Blesshuhn".
Die Füße der Blässhühner sind recht groß und kräftig und haben dicke Schwimmhäute zwischen den Zehen.
Männchen und Weibchen sind nur schwer zu unterscheiden. Meistens sind die Weibchen etwas kleiner und leichter als die Männchen. mehr Info
Hinweis:
Aufgrund großer Distanzen, wegen schlechten Lichtverhältnissen oder um die Störung der Vögel zu vermeiden, kann nicht jede Beobachtung fotografisch dokomentiert werden. Deshalb sind manche Bilder exemplarisch zur Veranschaulichung der Vogelart gedacht und nicht immer am jeweiligen Ort entstanden.
Vogelarten Kreta
Helgoland