Blässhuhn
(Blässhuhnküken)
Blässhühner sind 36 bis 42 cm große und zwischen 700 und 900 g schwere Wasservögel, die zu den Rallen gehören. Sie kommen häufig vor, so daß sie wohl jeder schon einmal gesehen hat. Sie sind nicht besonders scheu und man findet sie, wie Enten, in Teichen und Seen, Kanälen und Flüssen.
Das beste Erkennungsmerkmal des Blässhuhns ist ein weisses Hornschild über dem Schnabel, die sogenannte "Blesse". Beide Schreibweisen sind richtig, sowohl "Blässhuhn" als auch "Blesshuhn".
Die Füße der Blässhühner sind recht groß und kräftig und haben dicke Schwimmhäute zwischen den Zehen.
Männchen und Weibchen sind nur schwer zu unterscheiden. Meistens sind die Weibchen etwas kleiner und leichter als die Männchen. Ausserdem haben sie eine etwas kleinere Blesse.
Gebrütet wird in der Regel zwei mal im Jahr. Das Gelege besteht aus vier bis zehn Eiern. Die Küken sehen anfangs nicht so flauschig aus wie beispielsweise Enten- oder Gänseküken. In der ersten Zeit haben sie ein recht zerrupftes Aussehen mit rot-orangen Federchen am Kopf.
(Blässhuhn-Jungvogel)
Erst mit der Zeit bekommen sie ihr grau-weißes Jugendgefieder. Blässhuhn-Küken sind wie Enten- oder Gänseküken Nestflüchter, die schon nach kurzer Zeit schwimmen können. Sie werden allerdings noch zwei bis vier Tage im Nest gehudert und gefüttert. In der ersten Lebenswoche wird auch noch im Nest geschlafen.
(fast ausgewachsenes Blässhuhn)
Die jungen Blässhühner werden vier bis fünf Wochen von den Eltern geführt. Ein Teil der Jungen hält sich beim Vater auf, der andere Teil bei der Mutter. Mit acht Wochen sind die Jungvögel flügge und selbstständig, bleiben aber oft noch lange im Revier der Eltern.