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Feldsperling

Feldsperling

Dieser Vogel, der dem Haussperling auf den ersten Blick sehr ähnlich sieht, ist ein Feldsperling. Bei genauerem Betrachten kann man ihn allerdings recht gut vom Haussperling unterscheiden. Der Feldsperling ist etwas kleiner als der Haussperling, hat einen schwarzen Wangenfleck und ein brauns Köfpchen ohne grauen Scheitel. Anders als beim Haussperling unterscheiden sich die Geschlechter beim Feldsperoling in der Gefiederzeichnung nicht.
Der Feldsperling lebt in ländlichen Gebieten, wo man ihn in Obstgärten, an Waldrändern, in Hecken und Gebüschen findet. Die Vögel sind in die ländlichen Regionen ausgewichen, da sie in Konkurrenz zum Haussperling stehen, der sich in den Städten durchgesetzt hat. In Gebieten, in denen keine Haussperlinge vorkommen, leben Feldsperlinge durchaus in Städten. Ein Beispiel dafür ist der Osten Asiens.

Feldsperling mit Jungvogel

Feldsperling Jungvogel

Leider ist der Feldsperling vom Landschaftswandel betroffen. Die Ausräumung der Landschaft, zunehmende Nahrungsknappheit, Pestizide und Mangel an geeigneten Niststätten sind für diese Vogelart problematisch, so daß der Feldsperling in der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands 2015 geführt wird.
Als Nahrung dienen hauptsächlich Samen, wie Getreidekörner und Samen von Wildkräutern. Nur die Jungvögel werden nach dem Schlüpfen mit tierischer Nahrung in Form von kleinen Insekten oder Larven gefüttert.

Junger Feldsperling

Die Vögel bilden überwiegend monogame Paare, die meistens bis zum Tod eines Partners zusammenbleiben. Gebrütet wird in lockeren Kolonien, in denen nur die unmittelbare Nestumgebung verteidigt wird. Als Brutplatz dienen normalerweise Höhlen oder Nischen, manchmal werden auch Freinester angelegt. Ein Gelege besteht aus vier bis sechs Eiern, die von beiden Elternvögeln bebrütet werden. Das Weibchen übernimmt dabei allerdings den größeren Teil. Die Brutdauer beträgt ca. 11 bis 14 Tage. Sind die Jungvögel geschlüpft, werden sie von beiden Eltern mit Nahrung versorgt und werden nach 15 bis 20 Tagen flügge. Da es in der Regel zu zwei bis drei Bruten pro Jahr kommt, werden die Jungvögel der ersten Brut noch vom Männchen versorgt, während das Weibchen auf dem zweiten Gelege sitzt und brütet.

-Steckbrief Haussperling:

Name: Feldsperling
Wissenschaftlicher Name: Passer montanus
Ordnung: ‎Sperlingsvögel (Passeriformes)
Familie: Sperlinge (Passeridae)
Gattung: Passer
Art: Feldsperling
Größe: 14 cm
Gewicht: 20 bis 24 g
Lebenserwartung: 8 Jahre
Lebensraum: Obstgärten, Waldränder, Hecken, Gebüsche
Nahrung: Sämereien, Insekten
Zugverhalten: Standvogel
Brutverhalten: 2 bis 3 Bruten pro Jahr mit 4 bis 6 Eiern