Höckerschwan
Höckerschwäne sind bei uns sehr häufige Wasservögel, die das ganze Jahr über in Deutschland zu beobachten sind. Man kann sie anhand ihres orange-roten Schnabels mit schwarzer Spitze und dem schwarzen Höcker gut von anderen Schwänen unterscheiden. Neben dem Höckerschwan kommt der Zwergschwan und der Singschwan bei uns vor. Beide Arten sind allerdings deutlich seltener zu sehen.
Der Höckerschwan wird bis zu 160 cm groß und seine Flügelspannweite beträgt ca. 240 cm. Das Gewicht der Vögel liegt zwischen 10 und 14 kg, wobei Männchen größer und schwerer werden als Weibchen. Außerdem ist der Höcker bei den Männchen, vor allem zur Brutzeit, stärker ausgebildet.
Junger Höckerschwan
Küken haben zuerst ein silbergraues Gefieder, das mit der Zeit in eine graubraune Farbe übergeht. Das vollständig weiße Gefieder bekommen die jungen Schwäne erst nach der Vollmauser im zweiten Lebensjahr.
(Höckerschwanküken)
Normalerweise werden Höckerschwäne etwa 16 bis 20 Jahre alt. Allerdings werden sie wohl in Einzelfällen auch deutlich älter. Es konnte ein Exemplar mit 40 Jahren nachgewiesen werden.
Gebrütet wird einmal im Jahr. Ein Gelege besteht aus fünf bis acht Eiern, die 35 bis 38 Tage lang bebrütet werden. Es brütet überwiegend das Weibchen. Die Jungvögel werden von beiden Elternteilen etwa vier bis fünf Monate lang versorgt. Vor allem das Weibchen trägt die Küken ab und zu zwischen den Flügeln auf dem Rücken. Nach 120 bis 150 Tagen werden die Jungvögel flügge.
-Steckbrief Höckerschwan:
Name: |
Höckerschwan |
Wissenschaftlicher Name: |
Cygnus olor |
Ordnung: |
Gänsevögel (Anseriformes)
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Familie: |
Entenvögel (Anatidae)
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Gattung: |
Schwäne (Cygnus)
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Art: |
Höckerschwan |
Größe: |
bis 160 cm |
Gewicht: |
10 bis 14 kg |
Lebenserwartung: |
16 bis zu 20 Jahre, manchmal deutlich älter |
Lebensraum: |
Seen, Teiche, Flüsse, Küstengebiete, Sumpfgebiete
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Nahrung: |
Wasserpflanzen, Gras, Schnecken, Muscheln |
Brutverhalten: |
1 Brut pro Jahr mit 5 bis 8 Eiern |
Mehr über die heimische Wasservogelwelt findet ihr hier:
Enten, Gänse und andere Wasservögel in Deutschland