Flußuferläufer
Der Flußuferläufer ist ein kleiner Watvogel, der ca. 22 cm Körpergröße erreicht und zwischen 40 und 80 Gramm wiegt. Die Flügelspannweite beträgt etwa 40 cm. Männchen und Weibchen sind anhand der Gefiederfärbung nicht zu unterscheiden.
Von April bis Oktober kommt der Langstreckenzugvogel fast in ganz Europa vor (außer Island). Zum Überwintern zieht der Flußuferläufer in wärmere Gebiete im Mittelmeerraum bis nach Südafrika.
Man findet den Flußuferläufer häufig an Flüssen und Bächen, aber auch Stillgewässer werden genutzt. Er brütet auf locker bewachsenen Flusskiesbänken aber auch in steil eingeschnittenen Gebirgsflüssen. Er bevorzugt einen festen sandigen Untergrund.
Als Durchzügler hält er sich an Binnengewässern aller Art auf. Dann ist er auch an kleinsten Tümpeln und Pfützen zu beobachten. Auch künstliche Gewässer wie Fischteiche, Stauseen oder Baggerseen dienen als Lebensraum und am Meer sieht man ihn an Fels- und Kiesküsten.
Die Geschlechtsreife erreicht der Flußuferläufer im zweiten Lebensjahr. Meistens führen die Brutpaare eine monogame Saisonehe. Sie erreichen in Deutschland ihre Brutplätze frühestens Anfang April.
Das Nest ist einfache Mulde im Boden, das mit Pflanzenteilen ausgepolstert wird.
Ein Gelege besteht normalerweise aus vier Eiern, die von beiden Elternvögeln bebrütet werden. Die Brutdauer beträft 21 bis 22 Tage.
Sind die Jungvögel geschlüpft, sind sie nach drei Wochen voll flugfähig.
-Steckbrief Flußuferläufer:
Name: |
Flußuferläufer |
Wissenschaftlicher Name: |
Actitis hypoleucos |
Ordnung: |
Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
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Familie: |
Schnepfenvögel (Scolopacidae) |
Gattung: |
Uferläufer (Actitis)
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Art: |
Flußuferläufer |
Größe: |
22 cm |
Gewicht: |
40 bis 80 g |
Lebensraum: |
Ufer von Flüssen, Bächen und Seen mit niedriger Vegetation und Kiesbänken
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Nahrung: |
Insekten, Wasserinsekten und deren Larven, Kaulquappen, Krebstiere, Wasserschnecken |
Zugverhalten: |
Zugvogel |
Brutverhalten: |
4 Eier |
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Vögel an der Nordsee