Vögel im Zoo Tiergarten Nürnberg
Der Nürnberger Zoo hat einige intressante Vögel zu bieten. Das Manatihaus, wo viele exotische Vögel gezeigt werden, hatte bei meinem Besuch im März 2020 leider wegen Umbauarbeiten geschlossen. Aber im Wüstenhaus konnte ich diese Wüstengimpel, den Senegalamarant und den Schmetterlingsfink bewundern und fotografieren.
Wüstengimpel Männchen
Wie der Name schon vermuten lässt, ist der bevorzugte Lebensraum des Wüstengimpels die Wüste oder Halbwüste. Es gibt ein kleines Brutvorkommen im Südosten von Spanien, ansonsten findet man ihn zum Beispiel auf den Kanarischen Inseln bis in den Norden Pakistans.
In Deutschland hat man ihn bisher nur sehr selten zu Gesicht bekommen.
Wüstengimpel Weibchen
Männliche Vögel haben einen sehr markanten Gesang. Deswegen werden sie auch "Wüstentrompeter" genannt, was ziemlich treffend ist.
Seine Nahrung sucht der Wüstengimpel meistens auf dem Boden, wo er wegen seiner unauffälligen Farbe ziemlich unscheinbar ist.
Die Vögel sind recht gesellig und kommen außerhalb der Brutzeit oft in Trupps vor.
Senegalamarant Männchen
Der Senegalamarant ist eine afrikanische Vogelart aus der Familie der Prachtfinken.
Er wird auch Kleiner Amarant, Roter Amarant, Roter Astrild, Zwergblutfink, Braunkopfamarant und Prachtamarant genannt. Es handelt sich um einen sehr beliebten Ziervogel. Die Geschlechter sind recht gut zu unterscheiden. Das Männchen ist rot gefärbt, die Weibchen sind je nach Unterart gelbbraun bis graubraun.
Senegalamarant Weibchen
Beide sind ca. 9,5 bis 11 cm groß.
Meistens trifft man die Vögel paarweise oder in kleinen Schwärmen an. Weil sie wenig scheu sind findet man sie nicht nur in Savannengebieten sondern auch in Dörfern und an Stadträndern.
Schmetterlingsfink Männchen
Schmetterlingsfinken gehören zu den Prachtfinken und sind etwa 12 cm groß. Das Federkleid ist leuchtend blau und braun-grau. Männchen haben zusätzlich rote Wangenflecken, die den Weibchen fehlen. Insgesamt sind die Weibchen auch etwas matter gefärbt, so daß man die Geschlechter gut unterscheiden kann.
Schmetterlingsfinken kommen in einem großen Verbreitungsgebiet vor. Dieses reicht von West- bis Ostafrika und von dort südwestwärts bis Angola.
Dort bewohnen die Vögel Dorndickichte der Trockengebiete, Baumsteppen und Trockenwälder. Auch am Rande von Dörfern und Siedlungen sind Schmetterlingsfinken zu finden.
Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Sämereien, aber auch Termiten und anderen Insekten, die meistens auf dem Boden gesucht werden.
Schmetterlingsfink Weibchen
Gebrütet wird in der Regenzeit und zu Beginn der Trockenzeit. Es werden Kugelnester in dichten Dornbüschen errichtet. Interessant ist, daß die Finken gerne in der Nähe von Wespen- oder Hornissennestern nisten, um Fressfeinde abzuschrecken.
Meistens besteht das Gelege aus 4 bis 5 Eiern, die ca. 14 Tage bebrütet werden.