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Steinkauz

Steinkauz

Der Steinkauz ist eine kleine, kurzschwänzige Eulenart aus der Familie der Eigentlichen Eulen. Das Verbreitungsgebiet dieser kleinen Eule erstreckt sich über Eurasien und Nordafrika. Der Steinkauz ist ein Bewohner der Baumsteppe mit spärlicher oder niedriger Vegetation. Bevorzugt jagdt der Steinkauz auf dem Boden.

Steinkauz Fotoansitz

Hat der Steinkauz einmal ein Revier gewählt, besetzt er es meistens über mehrere Jahre und zum Teil sogar lebenslang.
Schon im antiken Griechenland gald der Steinkauz als Vogel der Weisheit und war Sinnbild der Göttin Athene. Sein wissenschaftlicher Name bedeutet übersetzt „nächtliche Athene“. Die Redewendung "Eulen nach Athen tragen" bezieht sich daher auf den Steinkauz und seine Abbildung auf antiken Drachme-Münzen.

Steinkauz

Der deutsche Name "Steinkauz" bezieht sich darauf, dass die kleine Eule nicht nur in Baumhöhlen brütet. Die Nester befinden sich auch in Scheunen, Kapellen und Weinkellern aus Stein. In Mitteleuropa gehen die Steinkauzbestände seit einigen Jahrzehnten zurück, was vor allem auf die Zerstörung der Lebensräume der Vögel zurückzuführen ist.

Eulen fotografieren

(Steinkauz Jungvögel)

Der Steinkauz hat eine Körpergröße von etwa 20 cm bis 27,5 cm, was etwa der Größe einer Amsel entspricht. Seine Flügelspannweite beträgt 50 cm bis 58 cm. Er besitzt keine Federohren und die Stirn ist niedrig und wirkt flach. Männchen und Weibchen sind kaum voneinander zu unterscheiden. Beide tragen die gleiche Gefiederfärbung. Das Gewicht der Männchen schwankt zwischen 160 g und 240 g, das der Weibchen zwischen 170 g und 250 g.

Steinkauz Foto

Der Gesichtsschleier ist nur schwach ausgeprägt und oben durch weißliche Überaugenstreifen begrenzt. Die Augen sind gelb, die Körperoberseite ist dunkelbraun mit weißlichen Flecken und Querbinden. Im Nacken hat der Steinkauz eine weiße V-förmige Zeichnung, die mit einem weißen Nackenband zusammenläuft und dunklere Gefiederpartien umschließt. Auf den Handschwingen befinden sich fünf bis sechs Querbinden.

Steinkauz

Die Kehle ist weiß und von der Brust durch ein beiges- oder braunes Halsband abgegrenzt. Die Körperunterseite ist weißlich mit braunen, unregelmäßigen Längsstreifen.
Ein Steinkauz-Gelege besteht normalerweise aus drei bis fünf Eiern, die 22 bis 30 Tage lang bebrütet werden. In einem Alter von 22 bis 24 Tagen verlassen die kleinen Steinkäuze die Nisthöhle. Sie können zu diesen Zeitpunkt noch nicht fliegen.

Steinkauz

Erst ab dem 30. bis 32. Lebenstag werden kurze Flugstrecken zurückgelegt. Bis etwa zum 40. Lebenstag halten sich die Jungvögel noch in der Nähe der Bruthöhle auf und werden von den Eltern gefüttert. Erst nach etwa zwei bis drei Monaten löst sich der Familienverband schließlich auf.

Steinkauz

(Steinkauz Jungvögel)

Steinkäuze kann man recht oft auch tagsüber entdecken. Sie sind auf offenen Sitzwarten zu beobachten, von denen aus sie ihre Umgebung gut im Blick haben. Bei Gefahr verschwinden die Vögel schnell in Verstecken, die ihnen in ihrem Revier gut bekannt sind. Als Standvögel bleiben Steinkäuze das ganze Jahr über bei uns.
Auf dem Speiseplan stehen Insekten, kleine Vögel, Amphibien, Würmer und Kleinsäuger.

Steinkauz Jungvogel

-Steckbrief Steinkauz:

Name: Steinkauz
Wissenschaftlicher Name: Athene noctua
Ordnung: ‎Eulen (Strigiformes)
Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
Gattung: Steinkäuze (Athene)
Art: Steinkauz
Größe: 21 bis 23 cm
Gewicht: 160 bis 250 g
Lebenserwartung: 10 bis 15 Jahre
Lebensraum: übersichtliche, offene Landschaften
Nahrung: Kleinsäuger, Insekten, Würmer, Amphibien, kleine Vögel
Zugverhalten: Standvogel
Brutverhalten: eine Brut pro Jahr mit drei bis fünf Eiern
Steinkauz Fotoversteck