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Neuntöter - Rotrückenwürger

Neuntöter

Der Neuntöter wird wegen seines rötlichen Gefieders auf dem Rücken auch Rotrückenwürger genannt. In Mitteleuropa ist er die häufigste Würgerart.
Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus grösseren Insekten, kleinen Säugetieren wie z.B. Mäusen und auch kleinen Vögeln. Der Neuntöter ist dafür bekannt seine Beutetiere auf Dornen aufzuspießen, was dazu dient, einen Nahrungsvorrat anzulegen.
Beutetiere werden im allgemeinen vor dem Verzehr fein säuberlich aufbereitet. Dieser Vorgang kann bis zu zehn Minuten in Anspruch nehmen. Zum Beispiel werden bei Insekten die Fühler, Beine und Flügel abgetrennt.
Bei akutem Hunger entfällt diese Prozedur allerdings und das Beutetier wird im ganzen verschlungen. Anschließend werden die unverdaulichen Überreste als Speiballen wieder ausgewürgt.

Neuntöter

Gebrütet wird ein mal im Jahr, vorzugsweise in halboffenen Landschaften mit Hecken und Sträuchern, in denen die Nester angelegt werden.
Das Gelege besteht aus vier bis sechs Eiern, die allein vom Weibchen ca. 14 Tage lang bebrütet werden. Die Nestlingszeit beträgt weitere zwei Wochen.
Der Neuntöter ist in großen Teilen Europas und im westlichen Asien verbreitet. Als Zugvogel überwintert er im südlichen Afrika.

-Steckbrief Neuntöter - Rotrückenwürger:

Name: Neuntöter - Rotrückenwürger
Wissenschaftlicher Name: Lanius collurio
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) ‎
Familie: Würger (Laniidae)
Gattung: Echte Würger (Lanius)
Art: Neuntöter - Rotrückenwürger
Größe: 18 cm
Gewicht: 35 g
Lebensraum: halboffene Landschaften
Lebenserwartung: 6 Jahre
Nahrung: Insekten, kleine Säugetiere, Vögel
Zugverhalten: Zugvogel
Paarungszeit: April bis Juni
Brutverhalten: 1 Brut pro Jahr mit 4 bis 6 Eiern