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Rauchschwalbe

Die Rauchschwalbe ist mit 19 bis 22 cm eine große Vertreterin ihrer Art und ist wegen ihrer roten Kehle gut von anderen Schwalbenarten zu unterscheiden. Das Gewicht der Vögel beträgt etwa zwischen 16 und 23 Gramm und die Flügelspannweite ca. 32 bis 34 cm.
In der Luft führt die Rauchschwalbe während ihrer Jagd auf Insekten akrobatische Künststücke vor und flitzt blitzschnell am Beobachter vorbei. Sie fliegt mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 20 Metern- und 4 bis 10 Flügelschlägen pro Sekunde.
Gejagt werden Fluginsekten aller Art, die zum größten Teil in einer Flughöhe von sieben bis acht Metern erbeutet werden.

Ihre Nester baut die Rauchschwalbe gerne in Scheunen, an Mauervorsprüngen, löchrigen Außenwänden oder ähnlichen von Menschenhand geschaffenen Gebäuden. Die Nähe zum Meschen stört sie nicht. Die Nester werden immer wieder benutzt.
Das Gelege der Rauchschwalbe besteht aus vier bis fünf Eiern, die 14 bis 17 Tage lang bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen werden die Jungvögel von beiden Elternteilen mit Futter versorgt. Nach 20 bis 22 Tagen verlassen sie das Nest.
Rauchschwalen brüten normalerweise zwei mal pro Jahr. Bei der Aufzucht der zweiten Brut helfen die Jungvögel der ersten Brut. Sie versorgen die zweiten Jungvögel zusammen mit den Eltern mit Futter.

"Rauchschwalbe" heißt sie, weil sie in der Vergangenheit auch an Kaminen gebrütet hat.
Bei uns sieht man sie in der warmen Jahreszeit. Den Winter verbringt sie in Afrika.
Im Frühjahr findet der Zug aus den Winterquartieren in die mitteleuropäischen Brutgebiete zwischen März und Mai statt. Mitte September bis Mitte Oktober verlassen uns die Vögel wieder und ziehen zurück in ihre Winterquartiere.