Waldrapp
Früher war der Waldrapp ein häupfiger Brutvogel Mitteleuropas. Wegen der intensiven Bejagung starben die Vögel schon im 17. Jahrhundert bei uns aus. Heute gibt es eine Reihe von Wiederansiedelungsversuche, um den Waldrapp wieder als Brutvogel in Mitteleuropa anzusiedeln.
In der freien Wildbahn wird der Waldrapp nur noch selten in einigen Regionen wie Marokko und Syrien gesichtet. Einige Populationen leben in Zoos und Naturreservaten und erfahren intensive Schutzmaßnahmen, um ihr Überleben zu sichern und die Art vor dem Aussterben zu bewahren.
Oft kommen diese Vögel in Gefangenschaft nicht zum Brüten, wenn sie als Einzelpaare gehalten werden, da es sich um Koloniebrüter handelt. Überhaupt sind es sehr gesellige Tiere, die in freier Wildbahn in großen Gruppen leben.
Männchen und Weibchen sehen sich gleich, nur sind die Weibchen etwas kleiner und leichter als die Männchen.
-Steckbrief Waldrapp:
Name: |
Waldrapp |
Wissenschaftlicher Name: |
Geronticus eremita |
Ordnung: |
Pelecaniformes |
Familie: |
Ibisse und Löffler (Threskiornithidae) |
Gattung: |
Geronticus
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Art: |
Waldrapp |
Größe: |
60 bis 75 cm |
Gewicht: |
bis 1,5 kg |
Lebenserwartung: |
15 - 20 Jahre |
Lebensraum: |
offene Landschaften wie Steppen, Grünland, Feuchtwiesen, Weiden
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Nahrung: |
Insekten, Larven, Würmer, Krebse, Schnecken, Heuschrecken, Spinnen, kleine Säugetiere, Reptilien, Amphibien, auch pflanzliche Nahrung wie Beeren und Wurzeln |
Brutverhalten: |
Eine Brut pro Jahr mit zwei bis vier Eiern |
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