Uferschwalbe
Die Uferschwalbe ist mit einer Körpergrösse von etwa 12,5 cm die kleinste Schwalbenart in Europa. Als Zugvogel kann man sie bei uns nur zwischen Mai und September beobachten. Im Gegensatz zur Mehlschwalbe oder Rauchschwalbe hat sie kein glänzend schwarzes Gefieder auf dem Rücken. Ihr Gefieder ist vorne weiß und auf der Rückseite braun. Außerdem hat sie ein graubraunes Brustband.
Da es sich um sehr gesellige Vögel handelt schließen sie sich zu Gruppen zusammen und auch gebrütet wird in Kolonien. Zum Brüten braucht die Uferschwalbe lehmige oder festsandige Steilufer oder Abbruchkanten um ihre Brutröhren anzulegen. Alternativ nisten sie auch in Kies- und Lehmgruben. Die bekanntesten Brutgebieten in Deutschland befinden sich auf Rügen, Usedom und Sylt.
Im Jahr brüten Uferschwalben ein- bis zweimal. Das Gelege besteht aus fünf oder sechs Eiern, die von beiden Eltern etwa zwei Wochen lang bebrütet werden. Auch die Fütterung der Jungvögel übernehmen beide Elternteile. Nach dem Schlüpfen verlassen die Jungen nach 18 bis 23 Tagen das Nest.
Die Uferschwalben auf den Bildern habe ich am Fehmarnsund im Mai 2020 aufnehmen können. Dort konnte ich unzählige der Vögel beobachten. Es handelt sich um ausgezeichnete Flugkünstler, die oft nur knapp über der Wasseroberfläche fliegen und dort Insekten fangen, die Ihre alleinige Nahrungsquelle darstellen.
-Steckbrief Uferschwalbe:
Name: |
Uferschwalbe |
Wissenschaftlicher Name: |
Riparia riparia |
Ordnung: |
Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Familie: |
Schwalben (Hirundinidae) |
Gattung: |
Riparia
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Art: |
Uferschwalbe |
Größe: |
ca. 12,5 cm |
Gewicht: |
16 g |
Lebenserwartung: |
5 Jahre |
Lebensraum: |
Steilküsten, Steinbrüche, Lehmgruben, Kiesgruben, Flussufer, Seeufer
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Nahrung: |
Insekten |
Zugverhalten: |
Zugvogel |
Paarungszeit: |
April bis Juli |
Brutverhalten: |
1 bis 2 Bruten pro Jahr mit 5 bis 6 Eiern |
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