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Papageitaucher

Puffin

Pagageitaucher sind sehr putzige Vögel, die man bei uns in Deutschland leider nicht findet. Die Vögel kommen im nördlichen Atlantik, in der Nordsee und im westlichen Nordpolarmeer vor. Außerhalb der Brutzeit leben Papageitaucher einzeln oder in kleinen Gruppen auf dem offenen Meer und können bis nach Nordafrika und ins westliche Mittelmeer wandern.
Ihr Gefieder ist schwarz-weiß und der Schnabel ist rot, gelb und orange gefärbt.

Puffin Fotoreise

Mit ihrem außergewöhnlichen Schnabel können sie mehrere kleine Fische quer darin transportieren, was sie einem speziellen Gelenk zu verdanken haben. So können sie die obere und untere Schnabelhälfte in verschiedenen Winkeln aufeinandersetzen. Außerdem besitzen sie eine sehr rauhe Zunge, mit der sie die Fische gegen ihren Gaumen drücken und gleichzeitig weitere Fische fangen können.

Papageitaucher können während ihrer Beutezüge bis zu einer Minute lang unter Wasser bleiben und etwa 60 Meter tief tauchen.
Da Papageitaucher sehr soziale Vögel sind, bilden sie große Kolonien um zu brüten. Haben sich die Brutpaare gefunden, bleiben sie in der Regel ein Leben lang zusammen. In Freiheit werden Papageitaucher etwa 20 Jahre alt. Die Geschlechtsreife erreichen sie mit vier oder fünf Jahren.

Papageitaucher Puffins

Während der Brutzeit werden die Farben des Schnabels intensiver. Die Schnäbel werden von den Partnern als Liebesbeweis aneinandergerieben.
Gebrütet wird in Höhlen, die entweder selbst gegraben werden oder schon vorbestehen. Manche Vögel nutzen zum Beispiel Kaninchenbauten als Bruthöhlen. Das Gelege besteht aus einem einzelnen Ei. Kommt es zum Verlust des Eis, wird manchmal ein zweites Ei gelegt.

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Beide Elternvögel bebrüten das Ei etwa 35 bis 38 Tage lang. Sind die Jungvögel geschlüpft, werden sie von beiden Elternvögeln mit Nahrung versorgt. Als Nahrung für die Jungvögel dienen Fische, die im Ganzen an den Nachwuchs verfüttert werden.

Puffins Isle of May

Bis die Jungvögel ausfliegen, vergehen 37 bis 54 Tage. Schon einige Tage vor dem Ausfliegen verlassen die jungen Papageitaucher die Bruthöhle und fangen an ihre Flugmuskulatur zu trainieren.

Puffins Isle of May

Schließlich fliegen sie zum Meer oder springen hangabwärts bis sie das Wasser erreicht haben. Sie schwimmen anschließend auf das offene Meer hinaus.
Papageitaucher sind nicht nur sehr gute Schwimmer und Taucher, sie können auch erstaunlich schnell fliegen und bis zu 400 Mal pro Minute mit den Flügeln schlagen. Sie erreichen eine Fluggeschwindigkeit von etwa 88 km pro Stunde.

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-Steckbrief Papageitaucher

Name: Papageitaucher
Wissenschaftlicher Name: Fratercula arctica
Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Familie: Alkenvögel (Alcidae)
Gattung: Lunde (Fratercula)
Art: Papageitaucher
Größe: 28 bis 34 cm
Gewicht: 320 bis 480 g
Lebensraum: Küsten, Inseln, offenes Meer
Lebenserwartung: in Freiheit ca. 20 Jahre
Nahrung: Fische, Krebstiere, Zooplankton
Zugverhalten: Stand-, Strich- oder Zugvogel
Brutverhalten: 1 Jahresbrut mit einem Ei

Mehr zum Thema Papageitaucher findet ihr hier: Fotoreise Schottland

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